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1. Deutsche Geschichte - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. \ ---------------------------------- 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste Neste, ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gesunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpse mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupser und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine S t e i n z e i t, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Geschichtl. Lehrb. für Mädchensch. Ii..6. Aufl. 1

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 442

1906 - München : Oldenbourg
442 87. Goldbergwerke und Goldwäschereien in Bayern. daher viel seltener und hoher im Werte und an manchen Stellen unseres Vaterlandes konnte ein lohnender Bergbau auf Gold betrieben werden. So nennt der gelehrte Humanist Agricola Goldbergwerke im Fürstentum Waldeck, in Thüringen, im Erzgebirge und im Riesengebirge. Im Thüringer Walde bestanden nicht weniger als hundert Gruben, die bis in die Zeiten der Hussitenkriege an tausend Menschen beschäftigten, und auch im Bereiche des heutigen Königreichs Bayeru fehlte es nicht an Goldlagerstätten. Große Berühmtheit genossen die goldhaltigen Quarzgänge der Grauwacken-schichten um Goldkrouach im Fichtelgebirge. Ihr Abbau ist sehr alt und manches Sprichwort erinnert noch an die jetzt verschütteten Schätze. „Mancher wirst einen Stein nach der Kuh," so heißt es im Volksmuude, „und der Stein ist mehr wert als die Kuh." Auch von den goldsuchenden Walen und deren geheimnisvollen Büchern mit den Angaben der Fundorte und der Methoden zur Gewinnung wußte man dort in früheren Zeiten viel zu sagen. Vielleicht verbergen sich unter dem Namen der Walen oder Venediger Erinnerungen an frühere, bergbantreibende Bewohner des Landes — Wenden oder Kelten — eine Meinung, die mehr und mehr Boden gewinnt. Geschichtlich erweisbar ist der Goldbergbau im Fichtelgebirge bereits unter den Burggrafen zu Nürnberg; unter Kaiser Karl Iv. gelangte er zu größerer Bedeutung. Die Ausbeute der Goldkronacher Werke dürfte damals eine ungemein reiche gewesen sein; sie wird von einem älteren Schriftsteller aus wöchentlich 2400 rheinische Gulden Reinertrag angegeben. Goldkronachs Glanzzeit fällt in die Jahre 1395—1430. Diese Erfolge ermutigten anch anderweit im Fichtelgebirge nach dem kostbaren Metalle zu schürseu und in der Tat begegnet man dort noch vielfachen Spuren alten Goldbergbaues, so bei Konradskreut, Steinbach und Obersteben, deren Goldseifen ins 14. Jahrhundert zurückgehen. Zwischen Münchberg und Hos entstanden um Plöseu, am Röthenbach und Goldgraben neue Anlagen im 16. Jahrhundert, andere tauchten erst im 18. Jahrhundert auf, so jene bei Ahornberg (1744), bei Unter-Pferd und Oberkotzau nächst Hos (1789). Waren auch die Erträguifse des älteren Bergbaues günstiger, so scheinen sie doch großen Schwankungen unterworfen gewesen zu sein; Agricola schützt die wöchentliche Goldausbeute des gauzen Fichtelgebirges zu 1500 rheinischen Gulden. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts waren die alten Halden bereits drei- bis viermal umgewendet und die Kosten überstiegen den Gewinn. Der Dreißigjährige Krieg dürfte die letzten Reste vertilgt haben. Zweimal noch wurden ernste Versuche zur Wiederbelebung des alten Goldkronacher Bergbaues unternommen, doch jedesmal ohne lohnenden Erfolg. Als nämlich Ende des 18. Jahrhunderts die Markgraffchaft Bayreuth mit Preußen vereinigt wurde (1791), nahm der Staat den Betrieb der Fürstenzeche, Goldkronachs Hanptbergban, unter Alexander v. Humboldts Leitung

3. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 315

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
betten er die Geschichte der Menschheit von der Erschaffung der Welt bis 31111t jngsten Gerichte nach christlicher Auffassung in tiesburchbachten Schilberungeu zur Darstellung bringt. Die Perle unter diesen Malereien ist das gewaltige jngste Gericht". Wenn Cornelius auch der Sinn fr Farbenwahl fehlte am liebsten htte er, wie er selber bekennt, feine reichen Jbeen nur an bic Waitb gezeichnet fo feffeln feilte Silber boch btti'ch die wundervolle Gruppierung der Figuren, durch das Ergrei-fenbe in der Darstellung und die Klarheit in der Zeichnung. Sein be- Ias iltjffouscrdenllmal' von brutto Schmitz. beutenbster Schler war Wilhelm von Kaulbach, beffen berhmteste Schpfungen die groartigen Fresken im Treppenhaufc des Neuen Berliner Museums find. Gleichsam von einem Berge berblickt der Knstler den Laus bcr Jahrhunderte, von dem Turmbau zu Babel bis zum Zeitalter der Reformation, itrtb wie ein roter Faben zieht sich bnrch das Ganze der Gebanke, da Gott der Lenker und Richter aller Dinge ist. Unter diesen Fresken nehmen Die Zerstrung Jerusalems" und Die Hu intens chlacht" den ersten Platz ein. Julius Schnorr von Carolsfeld illustrierte mit 240 Bildern, ans betten eine reine, fromme Knstlerfeele spricht, die Bibel. Moritz Schwiud whlte das deutsche Mrcheu als Gegenstand feiner Darstellungen; Aschen-

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 238

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
238 ?er ^ommersche Kunstschrank ans dem Anfange des 17. Jahrhunderts im Berliner Kunstgewerbe-Museum. Kundschaft die erste Stelle ein, und da sich im deutschen Kunsthandwerk die tchtigsten Krfte sammelten, gewann es auch einen europischen Ruf. Au der Spitze der Maler, die ihre reiche Phantasie dem Kunsthandwerk zur Verfgung stellten, steht der jngere Hans Holbein. Tchtige Ornamentstecher, wie Aldegrever und Sebald Beham, und Goldschmiede, unter denen Wenzel Jamnitzer, Hans Kellner und der gerumigen Zimmer und trugen zur Hebung der Behaglichkeit wesentlich bei. Das deutsche Kunst Handwerk nahm sowohl hinsichtlich _der Mannigfaltigkeit feiner Wirksamkeit, wie in beziig auf die Gre seiner

5. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 156

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
156 Mittlere Geschichte. Seefahrer zur See nur durch beit Staub der Himmels gestirue ein wenig orieutireu. Bei trübem Wetter wußten sie sich daher nicht zu helfen, weßwegen sie gewöhnlich nur beii Ufern entlang hinfuhren, was sehr aufhielt und imt der Klippen und Sanbbänke willen gefährlich war. Nun entbecfte man im 12. Jahrhundert, daß eine auf einem Stifte fchwebenbe Nabel, die mit dem Magnet bestrichen ist, mit geringer Abweichung stets nach Norben weise und eben damit auch die übrigen Himmelsrichtungen bestimme. Ein Bürger von Amalsi soll diese Entbeckuug zuerst zu einem Seekompaß angewendet haben. Die Hol-länber erfanben sodann die Wiubrose, und die Engländer die Kunst, den Kompaß so aufzuhängen, daß die Nadel durch die Bewegung des Gehäuses nicht aus ihrer horizontalen Lage kommen kaun. Seitdem burchkreuzen die Schiffe das Meer mit größter Sicherheit; und wie viel war bamit für den Völkerverkehr gewonnen. Für das Militärwefen machte die Erfindung des S ch i eßpulvers eine neue Epoche. Ein Franziskaner, Bertholb Schwarz in Freiburg, sagt man, brachte (1354) uni eine Arznei zu bereiten, eine Mischung von Salpeter, Kohlen und Schwefel in ein Gefäß, das er mit einem Stein bebeckte. Plötzlich ziinbeke ein einfallenber Funken und der Stein flog in die Höhe. Er beichte barüber nach, machte Versuche mit Röhren; und die Erfindung war gemacht. Indessen gebrauchte man schon vorher in Spanien Donnermaschinen, welche durch entzündetes Pulver eiserne Kugeln abschössen; auch in China kannte man längst das Schießpulver. So war wohl Schwarz mehr nur der Verbreiter der Kunst. Lange hatte man eine Scheu vor diesem mörderischen Zerstörungsmittel, welches den Werth der persönlichen Tapferkeit herabsetzte; und nur langsam kamen die ohnehin noch unvollkommenen Feuerrohre und Kanonen in allgemeinen Gebrauch. Aber die Zeit übertnaub die Vorurtheile und der Ersinbungsgeist kam immer weiter, so daß schon um 1500 das ganze Kriegswesen nmgeänbert war. Die schwerfälligen Rüstnn-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 277

1888 - Wiesbaden : Kunze
§. 40, 1. Erfindungen. 277 §. 40. Die Uotgofßii tfec 1. Erfindungen. Die letzten Jahrhunderte des Mittelalters brachten eine Reihe Erfindungen und Entdeckungen, welche für die Entwickelung der Menschheit von dem größten Einflüsse waren und als Vorboten einer neuen Zeit angesehen werden müssen. Dazu gehören insbesondere : 1. Die Erfindung des Kompasses zu Ansang des 14. Jahrhunderts durch Flavio Gioja aus Amalfi, wodurch die freie Fahrt auf dem Ozean ermöglicht wurde, da der Steuermann mit feiner Hilfe sich auch bei bedecktem Himmel leicht zurecht finden kann. Die wesentlichsten Bestandteile eines Kompasses sind die auf einem Stifte freispielende Magnetnadel, welche die Eigenschaft besitzt, nach dem magnetischen Nordpol zu zeigen, sodaß das eine Ende nach Norden, das andere nach Süden steht, ferner die Windrose, eine kreisförmige Scheibe, auf welcher ein Stern von 32 Strahlen angebracht ist, deren Spitzen die Welt- oder Himmelsgegenden anzeigen. 2. Die Erfindung des Schießpulvers 1340 durch den Franziskaner Berthold Schwarz zu Freiburg im Breisgau. Schwarz beschäftigte sich mit Chemie. Einst hatte er Salpeter, Schwefel und Kohlen in einem Mörser gestampft und diesen mit einem Steine zugedeckt. Zufällig fiel ein Funken in den Mörser, die Mischung entzündete sich, und unter heftigem Knalle flog der Stein empor. Die Chinesen, welche die Seide und das Porzellan vor uns zu fertigen verstanden, rühmen sich, vielleicht nicht mit Unrecht, auch das Schieß-pulver, den Kompaß, die Buchdruckerkunst und das Papier vor uns erfunden zu haben. Es ist gewiß, daß schon im 12. Jahrhundert in den Harzbergwerken bei Goslar Pulver zur Sprengung des Gesteins gebraucht wurde. Durch Berthold Schwarz erhielt es aber feine Anwendung auf die Schießwaffen. Anfangs kannte man nur die großen Donnerbüchsen oder Kanonen; die Handbüchsen oder Musketen scheinen eine deutsche Erfindung zu fein und werden zuerst 1381 erwähnt, als der Rat von Augsburg 30 Büchfenfchützen ausrüsten ließ. Handbüchfen und Kanonen wurden zuerst durch Lunten abgebrannt. 1547 wurde in Nürnberg das deutsche Radschloß erfunden. Von dem Stein, welcher im Englischen flint heißt, ist das Wort Flinte herzuleiten. In neuester Zeit sind die Steinschloßgewehre durch die Perkussions-, Zündnadel- und Magazingewehre verdrängt worden. Es ist leicht begreiflich.

7. Geschichts-Atlas zu dem Lehrbuch der Geschichte für höhere Lehranstalten - S. uncounted

1907 - Halle a. d. S. : Buchh. des Waisenhauses
$fnk$ tor isufljjjmtmmtg tos patfrttimtff* in §a\lt a. §. £cf$l)Ud) bet? (Bcfd)i4>te für *^erese^w»f*altenbondr. g-riebr. Neubauer, L L___________________'- ,4 '. Sireftor be? Seffing=©tmmaftum§ tttgranlfurt o 3jj. 1. Seit. 6)cffit Onart«. qed. M 1,60. 2. Sett. ftevwcfejmltfidiai füt/oie mittleren Staffen. oeb. M 3,—. S. Seil. bes 9t(ttetk«.ms für Cberfetunba. geb. Jt- 2,—. 4. Xeit. ©Hftf^e (^x^icqt e/0 t§lwm weit f. g rieben. (Unterprima.) geb. Jb 2,—. 5. Seit. Ssosj-ntieftfmiff^eivs'tf Jbpmkiere 3eit. (ßbetprima). oeb. 2,40. Äanort gefdjicfjtticjjer Sa^resjaölen. ^ >2- fteif brofei). M, 0,30, Übilbcratlbllud unter ^i$Htgtigung der Äultur* und ffunfigefdjfrij-tc für' die L—a. Söek^rufligcin Seattle und §au§ Ijerausgegeben Don Dr. S ernb arb ©eifert. 370 mbttö. Init erläuternbem £ejct. fiej. 8°. Jb 2,50; geb. J6 3,—. ®ie mit Dedjt fa^weitverbreiteten) ^etjrbü^er der ©efdjidjte von Neubauer nehmen überall in g£bü|renbt?t Seife" Miifidjt auf die $ulturgefd)id)te und befonbers aud) auf die ©rjeugniffe der v£unft.r ®ehn aber die Seljanbluug fo!d)er Slbfdjnitte nid)t pt Sserbafi8mu§ füllten fott, fo initffen Slbbilbungen ba'jit üorfjanben fein. 3>a ist es benn ein gfmcidjer ^ebattlfe^bafj geifert biefen „^ifbcmnßatta“ Jjerausgegeßen flat, bet ftrij üßrigat* itidjiauf Kultur- nttb ituuffgefdjicijfe ßefdjränßt, fonbern aud) „bte bebeutenbften ©e)taften und die nndjtfgften (Sreigniffe der Jpotitifd)en ©efdjidjte $eutfd)Ianb§, befonbers feit der Sxefotmation^eit, den ©djülern in 2lbbilbungen nad) anerfannteu Skeiftent" borfüljrt. Qm ganzen merben 370 Stbbübungen geboten, a|o ein großer Üfeidjtum. |>ie ilit5wa()f finbe idj t>ortrefffii$ und eßcnfo die (Bnritfjfung des ^anjen. Um ferne (Eigenart erlennen gu laffen, Ctebe td) einige Hummern (jeraus und füge den beigegebenen Sejt $inju. . . . ©rfreulidj ist e§, bafe aueb die beutfdje Säutboioftte bebaut ist, 124 — 127. ®a§ Söiittelalter mirb oeranfdjauüdjt burd) Söilber Don Srtttexn, Surgen, ©täbten, dauern und £oren, aber aud) ©fufyturen und ©emölben Sud)brud, /pol^nitt und ßupferftid) finb berftdfidjtigt. 9tn grofee gefcbidjtlidje -Seiten erinnern Silber wie taulbadjs Beitalter der Deformation, Sd?effer{rfjmibt0 Serttmitbung £iht)§, Sraun§ ©ebet ©uftao 2lbolf§ Dor der @d)Iad)t bei Süben Sftenjeia Safelruitbe grfebridj§ be§ ©rofjeu ufn>. |)ie Aßßifbmtgen, die der ■Seit feit ifl)eint I. entnommen finb, mödjte man alte anfitflrcit, um jn setgeit, wie gfmcidj der ^erattssgeßer gen»äl)lt flat. £Sie trefffid) der ßeige-geßene te*t ist, (;aßeit die oßen angeführten ^eifpiete gejeigt. ©r gibt dem Aiefjrer, der die Silber befpredjen toiü, mid)tigen ©toff an die §anb, er etmöglidtt aber and) der Suöeni5 «ne felbfiänbige Sefdjäftigung mit dem Suberanbaitq. ltnb die§ ist um fo »tätiger, a(§ der ©d)ulunterrid)t nidjt in der Sage ist, all‘die «e^ boteneu Silber ausjübröd) §u bef^redjen. fs ist erdditfidj, der' Aerausacßer ist efienfo vertraut mit der einfduvtgigen Literatur wie mit der §^ülte der vor-ßanbeiteu 33ifbev und ^ifbwcrlie nttb weifj das ^iffensioerfefte ßuapv jttfummcn-jnfaffen. 5-itr die, die ntetjr miffen luollen, fiujrt er Ijäufig Gueueniuerfe an. Sebni fid) ba§ Sud) aud) au Neubauer* ©efd)id)t§büd)er an, fo ist es bod) aud) obtie bief-üermenbbar. |)ie Jütsfttfjrung der meiften ^ßßilbttttge« ist woßf gefnngen. ®afj unter einer fo grofeen Qal)l aud) etliche mif?glüdt finb.; ist natihlid). ®ie iibriqe ?lu8ftattnng ist gut; der ^rei$ ist üßerrafdjenb ßiltig, ; y Olbenburg i. ©r. flttb. Stenge („Sec)r))roben u. Sel)rgänge" 1906.). Kur Jt 2,50 für biefen ^räd)tigen Sanb, der un§ in Silbern die ©efd)icbte der Kultur Don ?Htbabt)lonien bi§ jn Söcflein und 9fta£ Jünger borfüfjrt. ®ie Silber grofj und fdjarf genug, erfdjeinen in braunem £one. ®er S‘ejt ist hin und beftimmt djaratterifierenb. prmaljr, eine betrlidjc (Jinfüfjrung in ba§ au fid) intereffant« ©tubium. gebunbett foftet ba§ Su<^ Jt 3. #ffa|-iot^^^uf6 Dolf0idigtf^aftlidk0 im (Bef4>t^t$nntet?t?id)t bott 3)ire¥^ _ J6 Der !tntewid)t in der (Befd)id)te ®iwitov Dr. grie Ujl—l— Neubauer. Jt Uja* ist öeutfd)! ©ine ^aifergeburt§tag§rebe von ®ireftor Dr. grie --------------------L_l_ Neubauer. ji «udjbracferci be§ Ssaifeit^aufe? in §oke a. ©.

8. Aus Deutschlands Urgeschichte - S. 87

1908 - Leipzig : Quelle & Meyer
— 87 — Metallmischung entdeckt zu haben. Hach den Berichten der Riten soll man in der persischen Provinz Drangiana Zinn gegraben haben. Don den Midianiten bekamen die Juden zur Zeit Mosis das silberglänzende Metall als Kriegsbeute. Hoch heute sieht man im Lande Midian große Schlatfenhaufen, Zeugen uralten Bergbaues. Fig- 81. Dolch, Ägypten. <O. Montelius, Archiv f. Anthrop. 1899 bis 1900, nach R. Forrer.) Fig. 82. Dolch, Italien. (D. Montelius, Archiv für Anthropologie 1899—1900. Fig. 83. Dolch, Malchin in Mecklenburg. <O. Montelius a.a.o., nach Lisch.) Fig. 84. Schwert, Deutschland. (£). Montelius, Archiv f. Anthropol. 1899 — 1900. Nach Bastian u. Voh.) Die ältesten ägyptischen Bronzen fallen in die Zeit der 12. Dynastie, welche um 2500 v. dhr. abschließt. Etwas später beginnt die europäische Bronzezeit, zuerst natürlich im Süden. Es ist höchst anziehend, zu verfolgen, wie die Formen der alten Bronzesachen zunächst vom Morgenlande eingeführt werden, dann in Europa den mannigfaltigsten Umbildungen unterliegen, so daß man den Geräten die morgenländische Rbfunft gar nicht mehr ansieht. Leider können wir in diesem kleinen Buche nur ein einziges Beispiel an- führen. Die Figuren 81—84 veranschaulichen die Abstammung einer bronzezeitlichen Schroertform. Sehr wahrscheinlich begann die Bronzezeit in Deutschland wenig

9. Aus Deutschlands Urgeschichte - S. 123

1908 - Leipzig : Quelle & Meyer
— 123 — Hls Raffeln rzum verscheuchen böser Geister mögen gewisse tönerne Vogelfiguren gedient haben, deren Inneres hartgebrannte Tonkügelchen enthält (Fig. 123). Itt. Hörnes mißt auch vielen der sogenannten Klapperbleche, in der^Regel länglich dreieckige Blechftücfe, die oft.in Menge an hallstattzeitlichen Schmucksachen hängen, eine religiöse Bedeutung zu. vielen Fig. 121a. Zeichen von sinnbildlicher Bedeutung von bemalten schlesischen Tongefätzen. (Nach L. Lindenschinit, Altertümer Iv.) dieser Blechanhängsel sieht man noch deutlich an, daß sie in roher Weise die Menschengestaltwiedergeben sollten. Hornes erinnert an verwandte Sitten bei Naturvölkern: Fig. 123. Tönerne Rassel in Gestalt eines Bogels. <L. Lindenschinit, Altertümer Iii.) Fig. 122. Kleiner Bronzewagen aus Schlesien. (S. Müller, Urgeschichte Don den Drieitem Europas, nach Zeitschrift f. Ethnologie 1873.) der nordasiatischen Völker, den Schamanen, sagt Stuhr: „Sie tragen lange morgen-ländische, meist lederne Röcke und Strumpfstiefel, häufig mit Blech-götzen, Schellen, Glöcklein und anderem Xlimperwerk, Hdler- und (Eulenflauen, ausgestopften Schlangen. Unter Schaudern wird diese Kleidung von den Schamanen angelegt, als ob damit ein anderer Geist in sie führe." 3n der Hallstattzeit, hier und da auch wohl schon im Bronze-alter, findet man auf Geräten und Schmucksachen ein Zeichen, das

10. Aus Deutschlands Urgeschichte - S. 129

1908 - Leipzig : Quelle & Meyer
— 129 — Zeit der Gräber wird durch die Schwanenhalsnadel, ein echtes hall-stattgerät, bestimmt. Die Urnen hatten noch die Form der Bronzezeitgefäße. Sic waren in den Lrdmantel eines sehr alten Grabhügels eingesetzt. 3n den plumpen Gefäßen dieser Zeit trifft man als Beigaben meist kleine Lisenstückchen und bronzene Schwanenhals: nadeln. Hach der Zahl der Gräber wird die Zeit der Schwanenhals-nadeln nicht lange gewährt haben, etwa von 600—500 v. Chr. Fig. 129. Fig.ri30. eisernes Rasiermesser aus d. ältesten Nord. Hallstatteisenzeit. Bügelnadel. Hannover. Dann folgt von 500—350 ein Hbschnitt, den man als die nordische Hallstatteisenzeit bezeichnen kann. Sie entwickelt sich ungefähr auf demselben Gebiete, auf dem früher die nordische Bronzezeit blühte. Die Träger dieser Kultur waren Germanen, die weltabgeschieden und zurückgezogen in ihren Ursitzen am Baltischen Meere und der Nordsee den jüngsten Zweig der Hallstattkultur schufen, als diese Zeit im Süden bereits ihrem (Ende entgegenging und eine neue, höhere Gesittung dort ihren Einzug hielt. Die älteren, echten Hallstattgeräte wurden von den norddeutschen und skandinavischen Metallarbeitern nach einheimischem (Be-schmaef verändert, doch erkennt man noch überall die alten vor- Schmantes, Deutschlands Urgeschichte. 9 Fig. 128. Eiserne Schwanenhalsnadel, bronzener Knopf und Schleifstein aus Gräbern der ältesten Nordischen Hallstatteisenzeit.
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